Elevating Requirements Engineering through Quality Models
Podiumsdiskussion in der Reihe der IREB Roundtables mit Andrea Wohlgemuth (Swisslog GmbH), Prof. Martin Glinz (Universität Zürich) und Eduard C. Groen (Fraunhofer IESE)
Donnerstag, 15. Februar 2024, 16:00–17:00 Uhr
Online (Microsoft Teams); kostenlose Teilnahme; zur Anmeldung

Wie helfen Qualitätsmodelle dabei, die Qualität zu steigern bzw. zu sichern? Wie sorgt man dafür, dass ein Qualitätsmodell effektiv ist? Wie werden seine Kernattribute aus Sicht der Industrie und Forschung beeinflusst? Dies sind Fragestellungen, die wir im Hinblick auf Datenschutz seit mehreren Jahren im D’accord-Projekt und seinem Vorgängerprojekt TrUSD bearbeiten. Deswegen freuen wir uns sehr darüber, dass das IREB den D’accord-Projektmitarbeiter Eduard C. Groen als Teilnehmer zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Qualitätsmodelle eingeladen hat. An dem Roundtable am 15. Februar 2024 nehmen zwei weitere namhafte Personen in diesem Fachgebiet teil, Prof. Martin Glinz und Andrea Wohlgemuth. Hier gibt es weitere Informationen zu den Einwahldaten für die kostenlose Teilnahme.

Das Thema der Podiumsdiskussion ist aktuell sehr relevant: Die International Organization for Standardization ISO überarbeitet momentan die ISO-Norm 25010, einen der führenden Standards im Bereich Requirements Engineering, der 2011 zuletzt geändert wurde. Die Welt hat sich inzwischen stark geändert und die vorgeschlagenen Änderungen, Ergänzungen und Auslassungen werden kontrovers diskutiert. Darüber hinaus konnte man in den letzten fünf Jahren eine Wiederbelebung des Interesses an nichtfunktionalen Anforderungen bzw. Qualitätsanforderungen beobachten.

„Die Sicherstellung beziehungsweise Verbesserung der Qualität von Software oder eines Geschäftsprozesses ist seit jeher eine meiner Triebfedern“, sagt Eduard C. Groen. „Hier entscheidet sich, ob etwas reibungslos funktioniert oder ob die mangelnde Qualität Hindernisse wie Frustration aufwirft – gegebenenfalls sogar echte Innovationsbremsen schafft. Aktuell arbeiten wir daher in D’accord an der Konzipierung und Ausarbeitung eines Qualitätsmodell samt Kriterienkatalog.“ Diese Arbeit fokussiert auf die Sicherstellung von gebrauchstauglichen Datenschutzlösungen für digitale Ökosysteme. Eine Vorläuferversion wurde 2021 unter dem Titel „Qualitätsmodell zur Förderung des Beschäftigtendatenschutzes“ veröffentlicht. Die in den genannten Arbeiten gewonnenen Erkenntnisse wird Groen in die Podiumsdiskussion einfließen lassen.

Groen war bereits während seines Studiums an einem Entwurf medizinischer Software unter Berücksichtigung der standardisierten „guten Praxis“ in klinischen, medizinischen und automatisierten Produktionsbereichen beteiligt. In seiner Rolle als Qualitätsmanager erstellte und verbesserte er in der Industrie die Qualitätsmanagementsysteme nach ISO 9001, ISO 14001 und QuaTheDA. Am Fraunhofer IESE arbeitet Groen seit zehn Jahren eng mit Prof. Jörg Dörr zusammen, der 2011 über das Thema nichtfunktionale Anforderungen promoviert hat. Groen hat Qualitätsmodelle für komplexe Systeme wie Internet-of-Things und dynamische Systems-of-Systems entwickelt und Systeme hinsichtlich ihrer Datenqualität bewertet.

Über IREB
Das International Requirements Engineering Board, Karlsruhe, ist eine Non-Profit-Organisation und entwickelt das Zertifizierungskonzept CPRE (Certified Professional for Requirements Engineering). Die Board-Mitglieder sind unabhängige und international anerkannte Experten aus Industrie, Beratung, Forschung und Lehre. Sie haben sich 2006 mit der Vision zusammengeschlossen, Requirements Engineering auf ein professionelles Fundament zu stellen, um dieser Disziplin den Stellenwert und die Ausprägung zu geben, die ihrem Mehrwert für die Industrie entspricht. Das IREB ist heute zum weltweit anerkannten Expertengremium für die Personenzertifizierung von Fachkräften im Requirements Engineering geworden. Mehr zu aktuellen Veranstaltungen des IREB: News & Events.

Podiumsdiskussion: Qualitätsmodelle im Requirements Engineering